Zeit | ab | an | Strecke | Programm | Bemerkungen |
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The Rocks | Mietwagen zurückgeben City Harbour Bridge (Pylon) Manly: - Pazifik - North Head |
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Summe Mietwagen : | 7 km |
Der Wecker sprach wieder um 7:45 Uhr an. Ich wollte gegen 8:45 Uhr den Wagen zurückbringen. Das Frühstück gab es in drei Ausführungen. Aber bereits die Kaffee und Toast Variante kostete 7 A$. Ich wählte Continental Breakfast (12 A$), obwohl die Full Breakfast Variante nur 2 A$ teuerer gewesen wäre. Aber es gab auch nicht viel mehr dafür. Es wurde auch erst am Ende vermerkt, was man nun gewählt hatte.
Ich kam mit etwas Eile erst um 9 Uhr los. 9:30 Uhr war als Rückgabezeit genannt und ich wollte, wenn möglich, noch tanken. Auch die Beschreibung, wo eine Tankstelle sein sollte, dauerte dann noch mal. Ich wollte den Weg abkürzen und mußte prompt wieder eine Ehrenrunde drehen. Nach dem Tanken [in der Hickson Road] (fast so teuer wie im Outback) konnte ich zwar nicht so abbiegen, wie ich wollte, aber das war bei dem Schachbrettmuster der Straßen kein Problem. Die Hertz-Station [in der William Street] war auch leicht zu finden, aber sie war auf der anderen Straßenseite und die Riley Street war nicht von hier zu erreichen. Das Wenden war eine ganze Weile nicht möglich. [Erst hinter dem Tunnel in Kings Cross.] Ebenso wie das Linksabbiegen auf dem Rückweg. Aber ich kam dann doch noch [mit dreimal Linksabbiegen] in die Riley Street, aber es gab keinen erlaubten Parkplatz und es wurden bereits Tickets geschrieben. Zum Glück war der Hertz-Wagenparkplatz geöffnet und ich stellte den Wagen dort ab, [nachdem mich ein Angestellter hinein gewunken hatte. Er übermittelte per Handy die Daten]. Mit 9:35 Uhr war ich fast innerhalb der Zeit. Ich sagte, daß die Out-Kilometerangabe nicht stimmte und es dauerte eine halbe Stunde, bis dies über Cairns geändert wurde und ich das OK bekam. [Damit hatte ich 3438 Kilometer in einem neuen Toyota Camry hinter mir.]
Ich ging durch den Hyde Park in die City, cashte meine letzten 150 A$ in Traveller Cheques und wollte mich um eine Hafenrundfahrt als Programm für Mittwoch morgen kümmern, aber ich war mir über die Flugzeiten nicht im Klaren, so daß ich erstmal bei Qantas vorbeischauen wollte, um den Flug zu bestätigen. Aber an der in meinem Reiseführer ausgedruckten Stelle war Qantas nicht mehr. Auch sie waren umgezogen, in 70 Hunter Street. Im zweiten Stock mußte man eine Nummer ziehen, die dann per Leuchtschrift aufgerufen wurde. [Das Suchen im Computer dauerte, weil die gute Frau meinen Namen falsch verstanden hatte und mich folglich nicht im Computer fand.] Die Zeiten, die ich hatte, stimmten: 16:15 Uhr Abflug und zwei Stunden vorher da sein. Damit ging ich wieder zum Info Centre (Martin Place/Castlereagh Street). Der Mann empfahl mir die Coffee Cruise als längste Fahrt, ab 10 Uhr an 12:20 Uhr. Außerdem gab er mir die Nummern für die Busse nach Bondi Beach. Ich ging durch die Stadt zum Hotel zurück, packte die nicht mehr benötigten Sachen und das Geld aus und machte mich auf den Weg zum Pylon [der Harbour Bridge].
Von oben wollte ich mir mal anschauen, wie die Neubauten zwischen Circular Quay und Opera House von dort wirkten. Nach meinem Eindruck von gestern Nacht, ist die Bebauung eine Schande. Sie verdecken den Blick auf das Grün dahinter. [Nach meinen Erinnerungen gab es sie letztes Jahr noch nicht.] Von oben wirkte es aber nicht so schlimm. Auch die Stufen kamen mir nicht mehr so schlimm vor wie letztes Jahr. Auf dem Weg nach oben nahm ich mir die Zeit für den Film über den Bau des Sydney Harbour Tunnels. Es wurden Röhren gebaut, auf den Grund abgesenkt und verbunden. Die Ventilation wurde in die nördlichen Brückenpfeiler integriert. Auf dem Weg nach unten gab es dann den Bau der Harbour Bridge zu sehen. Baukosten der Brücke im Jahre 1932 waren mehrere Milliarden Pfund. Der Tunnel war billiger. Er wurde von einem japanisch-australischen Joint-Venture gebaut, die z.Zt. auch die Einnahmen bekamen, aber nach vierzig Jahren soll er Eigentum des New South Wales Government werden.
[Richtigstellung in Deutschland: Auch schon 1995 war das Gebiet zwischen Circular Quay und dem Opera House eine Baustelle. Allerdings sah die Baustelle 1996 anders aus.]
Ich ging durch die Rocks zum Circular Quay und bestieg den 14:50 Uhr Jetcat nach Manly. Der Jetcat war deutlich schneller (ca. 15 Minuten) [als die normalen Fährschiffe (ca. 30 Minuten)]. Man durfte auf dem Oberdeck nicht stehen. Ich ging durch die Fußgängerzone zum Pazifikstrand. Unterwegs probierte ich zum Trinken drei Getränke aus: Lipton Ice (Dose), Lipton Iced Tea (Flasche) und Gatorade Orange (Flasche). Der Iced Tea war sehr gut, Gatorade ging und die Büchse schmeckte wie Blech, was ich aber erst später merkte, als meine Wahlmöglichkeit gleich Null war.
Ich war nach Manly zurückgekommen, um den Walk zum Felsen an der Südseite (Inner North Head) zu machen. Ich startete über den Walk am Südufer des Strandes. Nach einem längeren felsigen Abschnitt kam noch ein kleiner Strand, bevor es steil zu mehreren Aussichtspunkten an der Steilküste ging, zu denen man allerdings auch noch mit einem Auto gekommen wäre. Es ging dann immer wieder ein Stück weiter hoch zum nächsten Aussichtspunkt. Allerdings wurde der Track auch immer zweifelhafter. Über weite Strecken war er nur dreißig Zentimeter breit und die Büsche hatten sich ab etwa 1,60 Meter wieder geschlossen. Man konnte eher von alten Trampelpfaden reden. Mit kräftigen Schritten hoffte ich evtl. anwesende Schlangen zu vertreiben. [Mein Erste-Hilfe-Zeug (Binden, u.a.) hatte ich aus dem Rücksack genommen, weil ich glaubte, es nicht mehr zu brauchen.] Es gingen ab und zu Pfade ab. Einmal mußte ich durch ein kleines Loch in einer alten Mauer kriechen. Ziemlich weit oben war ein flacher Teich, u.a. mit Fröschen. Irgendwann sprang ich aus dem Busch auf eine geteerte Straße, die sich kurz danach gabelte. Ich folgte der zum Bluefish Point. Neben der Straße war fast alles abgezäunt, meistens Sydney Water. Irgendwie hatte ich das Gefühl, daß ich hier falsch war, aber trotzdem ging ich weiter, bis ich am Bluefish Point an der Küste war, aber an der falschen, der zum Pazifik. Die Klippen, zu denen ich wollte, [weil man von dort einen guten Blick auf Sydney haben sollte,] waren weit weg zu sehen. Enttäuscht ging ich die Straße zurück. Ich sprang nicht wieder in den Busch zurück, sondern folgte der Straße. Nach 1,3 Kilometern war ein Schild, das den Weg zum gewünschten Punkt mit 2,3 Kilometern angab, aber ich verzichtete und ging über die steile Straße durch ein Wohngebiet zum Strand zurück. Oben am Berg war eine beachtliche Burg, die sich als Schulungsort für Tourismus herausstellte.
Ich verweilte bei zwei Flaschen Iced Tea noch am Strand. Es waren jetzt viele Surfer (Wellenreiter) aktiv und die Rettungsschwimmer übten das Hinaus- und Hineinrudern bei den Wellen. Mit der normalen Fähre fuhr ich um 18:30 Uhr (Abfahrt 18:35 Uhr) zurück. Es war bewölkt und ich hoffte auf ein paar Fotos vom Sonnenuntergang mit Wolken, Harbour Bridge und Opera House. Aber als die Fähre 18:50 Uhr um die Ecke (Bradleys Head) bog, war die Sonne noch zu hoch hinter den Wolken. Dabei stellte ich fest, daß die Augenmuschel der Kamera fehlte. Ich fand sie später weder im Rucksack noch in den Klamotten von gestern, also weg.
Zum Dinner ging ich wieder zum Löwenbräu. Aber bereits nach der Gulaschsuppe war ich satt und dann kam als Hauptgericht noch eine Roulade. [Das war wieder zuviel.] Ich beeilte mich, bis 21 Uhr zurück zu sein, denn um diese Zeit sollte Executive Decision (mit Kurt Russell) kommen. Das klappte auch, aber das Inhouse Movie System war noch auf Standardzeit und so begann der Film erst gegen 22 Uhr. Guter Film: bei voller Speed einer 747 von einem anderen angekoppelten Flugzeug in die 747 umsteigen. Die Zeit bis dahin konnte ich mit Lake Consequence (Joan Severance und Billy Zane) füllen.
Sydney & Bondi