Zeit | ab | an | Strecke | Programm | Bemerkungen |
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8:55 | Brisbane | ||||
13:30 | Brisbane | Lone Pine Koala Sanctuary | Lone Pine Koala Sanctuary | Western Freeway | |
Lone Pine Koala Sanctuary | Mt. Coot-tha | One Tree Hill Lookout | Western Freeway | ||
Mt. Coot-tha | Mt. Coot-tha | Mt. Coot-tha Park | Sir Samuel Griffith Drive | ||
Mt. Coot-tha | Brisbane | Western Freeway | |||
Summe Mietwagen : | 38 km |
Der Wecker stand auf 7:45 Uhr. Das Frühstück war etwas merkwürdig. Ich bekam einen Zettel ähnlich dem für den Zimmerservice und mußte ankreuzen, was ich habe wollte. Aber bis auf das Hot Breakfast (Scrambled Eggs & Bacon) mußte ich mir alles selber vom Buffet holen.
Kurz vor 9 Uhr ging ich dann aus dem Motel. Die ANZ Bank um die Ecke machte erst um 9:30 Uhr auf, so ging ich weiter zum Queensland Government Tourist Centre, wo man mir eine Broschüre vom O´Reilly´s (Lamington National Park) zum Lesen in die Hand drückte. [Ein Ort mit langer Historie. Und nach einem meiner Reiseführer sollte es dort einen empfehlenswerten Walk über den Bäumen geben.] Eine Übernachtung sollte an die 100 A$ kosten. Zum Buchen wurde ich zu einer Kollegin gebracht, die per Kopfhörer und Mikro gerade keine Gespräche hatte. Sie stellte dann fest, daß O´Reilly´s ausgebucht war und ich schon den Preis für zwei für ein Doppelzimmer hätte zahlen müssen. Auch die Alternative Binna Burra war nicht gerade billig, 185 A$, allerdings inkl. Essen. Das waren die billigsten Angebote für Nicht-Gemeinschaftsräume. Ich überlegte lange. Als Alternative gab es eine weitere Nacht in Brisbane und doch eine Tagestour nach Moreton Island, was preismäßig etwa auf das Gleiche raus käme. Ich entschied mich schließlich für die Berge und Binna Burra.
Gegen 9:30 Uhr ging ich dann zum Fotogeschäft, um meine Bilder abzuholen, aber in der Tüte mit meinem Namen waren andere Bilder. Nach etwas Suchen fanden sie den entwickelten Film, bisher noch keine Abzüge. Ich lies ihnen bis Mittag Zeit [(sie boten mir eine Stunde an)] und ging Richtung New South Wales Tourist Centre [nahe der Victoria Bridge]. Auf dem Weg cashte ich in der ANZ Bank die letzten fünf 100 A$ Traveller Cheques, ohne Gebühren. Es ging die Adelaide Street weiter Richtung Westen. Ich dachte an die Beschreibung des Rundganges in meinen Reiseunterlagen, als ich den Uhrturm sah und daß man dort hinauf kommen könnte. Also ging ich ins Gebäude hinein und fragte. Mit einem normalen Aufzug fuhr ich bis in den dritten Stock. Dann ging es mit einem manuell bedienten Aufzug hinauf. Der Fahrstuhlführer erzählte, daß der Turm bei seiner Erbauung 1930 bereits eine Million Pfund gekostet hatte. Er machte einen Stop auf Höhe der vier synchronisierten Uhrwerke, bevor es weiter nach oben ging. Das letzte Stück mußte man eine Treppe hinauf. Zwischen den Säulen auf der Aussichtsebene waren Plexiglasplatten angebracht. Es war nicht viel Platz zum Stehen da. Auf der einen Seite war das Glas, auf der anderen Stahlträger und dazwischen doch einige Menschen (die z.T. auch wieder deutsch sprachen). Der Blick aus 85 Meter Höhe war ok, aber man konnte immer nur bis zum nächsten Wolkenkratzer schauen. Um 10 Uhr schlugen die ein Stockwerk höher gelegenen Glocken an und spielten dieselbe Folge wie die Uhr von Westminster. Dabei erzitterte der Turm. Es ging dann wieder runter, während die letzte Glocke noch schwang.
Dann ging ich zum New South Wales Tourist Centre, wo ich auf meine Anfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten in Byron Bay wieder erstmal eine Broschüre bekam, mit den Möglichkeiten, Beschreibungen und Preisen. Von den auf meiner Liste aufgeführten sechs Motels fand ich zwar nur zwei wieder, aber ich wählte eine andere Lösung aus, mit Video. Es gab Standardzimmer zu 68 A$ und Deluxe zu 78 A$. Auf meine Frage nach dem Lake Myall National Park fing der Mann das Suchen an, überließ die Ausstellung des Vouchers seinem Kollegen und holte Unterlagen von oben. Er war ähnlich hilfsbereit wie Danton in Perth und gab mir allerlei Prospekte und Karten. So auch vom Ku-ring-gai Chase National Park.
Anschließend startete ich meine Besichtigungstour. Ich ging am North Quay über die William Street Richtung Süden, bis die Universität anfing. Dort ging ich in die City Gardens (die Botanical Gardens lagen außerhalb). Die waren nicht so beeindruckend. Fast wahllos zusammengepflanzte Bäume und mit etwas Unordnung darunter. Aber dicht neben der Universität gelegen war das ideal. Es gab einen Hügel mit Blick auf eine bühnenähnliche Anlage. Nett war auch der Boardwalk durch die Mangroven am Fluß. In der gerade nicht überfluteten Zone hielten sich viele Krebse (Mud Crabs ?) auf. An der Uferzone lag viel Müll herum, angespült oder hinein geworfen. Der Fluß wirkte flach. Ein Boot war gerade am Ausbaggern. Ich ging am Fluß entlang nach Nordosten, dann durch die Geschäftsviertel Richtung Fotogeschäft. Dabei kaufte ich noch drei Landkarten: Brisbane und Umgebung, Lamington National Park und Sydney und Umgebung. Im Fotogeschäft holte ich die Bilder ab (14,95 A$ für 27 Bilder, 10 x 15 cm, und Entwicklung). Die Fotos waren fast alle blau, etwa ein Drittel war verwackelt. Weitere Farben gab es fast nicht. Die Fische waren fast nicht zu erkennen. Ich kaufte beim Minimarkt nahe dem Motel nochmal ein und plante dann im Motelzimmer den Nachmittag, meine Autofahrt zum Mt. Coot-tha und zum Lone Pine Koala Sanctuary. Für die Planung brauchte ich alle vier Karten von Brisbane und Umgebung, um das Verkehrschaos zu vermeiden, denn die Straßenführung etwas nördlich der City war etwas verwirrend (Einbahnstraßen und kaum rechtwinklige Kreuzungen).
Gegen 13:30 Uhr machte ich mich dann zum Lone Pine Koala Sanctuary auf. [Ich mußte einige Schleifen fahren, bis ich auf der richtigen Ausfallstraße war. Das rechtzeitige Spurwechseln war Hauptproblem. Ohne die Vorbereitung wäre das fürchterlich schief gelaufen.] Dort wurden in der Aussie-typischen Art und Weise die Tiere gehalten. In der Hauptsache waren es Koalas, die in unzähligen Arealen gehalten wurden. Es gab drei Arten von Koalas: Northern (Queensland) und zwei Southern (New South Wales und Victoria). In einem großen Areal waren Graue Känguruhs und drei Arten von Wallabies zu sehen, außerdem Emus. Es gab einen Tasmanischen Teufel (Tasmanian Devil), vier Dingos und noch verschiedene farbenprächtige Vögel, Beuteltiere, Echsen, Flying Foxes, eine Diamontpython u.a. [Dies sollte die größte Koalakolonie der Welt sein. Verletzte Tiere wurden hier wieder aufgepäppelt. Es wurde auch Forschung betrieben. Man hätte sich für 10 A$ auch mit einem Koala fotografieren lassen können. Es war letztes Jahr auf Kangaroo Island ein großartiges Gefühl, aber aus Rücksicht auf die Tiere, die dafür immer aus ihrer Anlage geholt wurden, ließ ich es beim einfachen Fotografieren. Der Brisbane River, an dessen Ufer die Anlage lag, wurde z.T. mit einbezogen: Suche nach Fischen. In einen großen Freigelände sollte zukünftig auch eine stärkere Interaktion mit Tieren, Vögeln und evtl. Känguruhs möglich sein. Z.Zt. waren keine Tiere zu sehen.] Insgesamt war ich etwa achtzig Minuten da. [Der Besuch hatte sich gelohnt. Mindestens wegen der Koalas und der Vögel, auch wenn ich die meisten davon auch schon in der Natur gesehen hatte. Aber dort hatte das Fotografieren meistens nicht geklappt.] Dann fuhr ich zurück, bog zum Mt. Coot-tha (One Tree Hill Lookout) ab. Von dort hatte man einen faszinierenden Blick auf Brisbane und die Vororte. Ich fuhr den Rundweg weiter. Auf der anderen Seite hatten alle TV-Stationen ein Gebäude. Ich fuhr noch zum Carpark der J.C. Slaughter Falls und des Planetariums bzw. der Botanical Gardens. Der Walk war geschlossen und die Botanical Gardens machten mich heute nicht an. So fuhr ich nach intensiver Planung die Route zurück.
Gegen 18:45 Uhr ging ich zum Dinner in die Albert Street. Auf dem Weg dahin ging ich noch den Weg zum Freeway ab, damit ich morgen auch die richtigen Fahrspuren erwische. Bei der Verkehrsführung war das auch nicht verkehrt. Ich entschied mich heute für Gilhooley´s Bar & Restaurant. Das Essen war gut. Der Nachtisch, Baileys Irish Cream Cheesecake noch besser.
In Brisbane gab es wieder einen Haufen Japaner, kleinste Einheit zwei. Die scheinen sich immer nur in einem fünfzig Kilometer Umkreis um einen internationalen Flughafen aufzuhalten.
Lamington National Park