Zeit | ab | an | Strecke | Programm | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|
6:00 | Fraser Island | Bird Walk | |||
9:40 | Fraser Island | Boot Transfer | |||
Hervay Beach | 15 km | ||||
Hervay Beach | Maryborough | ||||
Maryborough | Gympie (Cooroy) (Nambour) Landsborough |
1 Bruce Hwy. | |||
Landsborough | Beerwah Glasshouse Mountains |
||||
Glasshouse Mountains | Glasshouse Mountains NP | Glasshouse Mountain Road | |||
Beerwah | Queensland Reptil and Fauna Park | ||||
Beerburrum (1) |
|||||
(1) | Caboolture (Junction) |
1 Bruce Hwy. | |||
(Junction) | Brisbane | 3 Gympie Rd. | |||
Summe Mietwagen : | 353 km |
Karten: Sunshine Coast
Brisbane - City Centre
Ich schlief bei offenen Türen zum Balkon (aber Fliegengaze). Gegen 5 Uhr war es bereits hell. Um 5:40 Uhr zog ich mich an und ging zum Treffpunkt für den Bird Walk um 6 Uhr. Ich mußte durch das Restaurant, da die anderen Türen noch zu waren. Der Ranger war wieder Duncan. Er verteilte Ferngläser. Ich blieb bei meinem Teleobjektiv. Diesmal ging es einen Berg hinauf, auf der Straße. Viele Vögel waren nicht zu sehen. Zwei Rainbow-Beeeater saßen hoch oben in den Baumwipfeln. Einige andere Vögel wurden noch gesichtet, [z.T. anhand desselben Vogelbuches wie auf dem Lake Argyle identifiziert,] aber die Namen konnte ich mir nicht merken. Es ging querfeldein durch das Resort zum Strand. Auch am Strand war nicht viel Leben. Nach Duncan war die beste Zeit eh gegen 5:30 Uhr. Am Strand waren wieder Dingospuren zu sehen. Außerdem lag ein an einem Haken verendeter kleiner Rochen (30 cm) am Strand. Mit ihren Flossen wirbeln die Fische den Boden auf und fressen dann Krebse und anderes Getier, was sie ausgegraben haben. Eine Vogelart nistete unter der Jetty, zwei andere unter dem Dach des Resorts, zu dem wir mit einem Stop gingen, bei dem wir erfolglos versuchten, einen Vogel im Unterholz zu entdecken. Statt 45 Minuten dauerte der Walk 75 Minuten.
Ich brachte die Kamera weg und ging zum Frühstück, Full Breakfast. Das Buffet war ok. Es gab mal wieder Choco Pops, Pilze statt Würstchen und etwas, das nach Leber schmeckte. Dazu natürlich das Übliche, Bacon & Eggs. Es war auch Grapefruitsaft da. Kurz nach 8 Uhr ging ich aufs Zimmer, packte die Sachen zusammen und legte mich nochmals aufs Bett. Erst klopfte wer und ging, als ich antwortete. Später kam noch jemand und fragte, ob ich Hilfe für mein Gepäck bräuchte. Gegen 8:50 Uhr ging ich dann zu Auschecken zur Rezeption, wo eine lange Schlange war. Ich gab die Schlüssel ab, der Mann schaute im Computer nach und sagte, daß alles klar wäre. Waren etwa doch die Mahlzeiten im Preis inbegriffen, was wird mit den Drinks ? Aber sie haben ja den Imprint meiner Kreditkarte ! Einen Boarding Pass gab es auch nicht.
Ich ging gegen 9 Uhr selber zur Jetty und schaute dem Treiben der ankommenden Fähre (9:10 Uhr) zu. Es dauerte eine Weile, bis die Leute von Bord konnten (Gepäcktransport). Gegen 9:30 Uhr konnte man dann an Bord und um 9:40 Uhr legte der Katamaran ab. Den ganzen Morgen war starker Wind und auf der Jetty tröpfelte es während der Wartezeit auch ein paar Mal. Die Überfahrt war diesmal etwas rauher.
Gegen 10:30 Uhr verließ ich das Schiff, sprang in den Wagen und fuhr über Maryborough nach Gympie. Es war wieder eine langweilige Fahrt durch landwirtschaftlich genutzte Flächen (meistens Zuckerrohr). Südlich von Gympie ging der Highway in einen Motorway über, zweispurig in beide Richtungen, baulich getrennt. Allerdings war ab und zu rechts abbiegen möglich. Es war viel Verkehr. [An Nambour, dem Ananasanbaugebiet, fuhr ich vorbei.] Ich fuhr nach Landsborough ab und suchte auf einer Informationstafel nach der idealen Straße durch die Glasshouse Mountains. Schlauer wurde ich dadurch aber nicht. Es ging von Landsborough über Beerwah, vorbei an der Reptile Farm zum Ort Glasshouse Mountain, wo ich abbog und die Straße auf die Berge zu nahm.
Die Berge sahen beeindrukkend aus, wie sie da so aus der Gegend herausragten. Es war u.a. wegen eines Feuers sehr diesig. Ich fuhr als erstes zu einem Lookout. Von dort konnte man weite Teile der Täler überblicken. Die Berge waren aber zu weit auseinander, als daß man einen guten Blick auf alle [gleichzeitig] hätte. Ich bog zum ersten National Park ab, der da war. Die Straße führte an den Fuß des Berges [, wo man von einem Carpark aus hätte Wanderungen unternehmen können]; mehr war nicht. Ich fuhr die Glasshouse Mountain Road ein Stück zurück und versuchte dasselbe noch auf der anderen Straßenseite, aber da ging die Straße in eine Gravel Road über und ich drehte nach wenigen Metern um.
Ich entschloß mich, zur Reptile Farm bei Beerwah zurückzufahren, über einen anderen Weg. Der verlief so in der Wildnis, daß ich dachte, ich würde kein Land mehr sehen. Aber die Straße kam schließlich doch in Beerwah raus. Ich mußte durch das Ortszentrum zurück zur Straße fahren und fuhr zuerst in der falschen Richtung und mußte dann umdrehen, um zur Reptile Farm zu kommen. Kurz vor 15 Uhr war ich da. Um 16 Uhr schloß der Park und dann wäre ich zur Rush Hour in Brisbane. Egal. Der Park war zweigeteilt. Der erste Teil war normales "Ausstellungsgelände" mit Alligatoren, Salties, Pythons aus Asien, Pythons aus Australien und den vier giftigsten Schlangen (nach einer dortigen Tafel) der Welt: Fierce Snake, Common Brown, Taipan und Tiger Snake und noch einer Death Adder. Nach Duncan beißt sie acht Mal in der Sekunde zu, wobei schon die ersten drei tödlich sind. Es gab einen Haufen Echsen zu sehen: Lizards und Monitors. Außerdem waren Keilschwanzadler (Wedge-Tail Eagles), Milane (Whistling Kites), Kasuare und Otter zu sehen. Im Environmental Park wurden die Tiere in größeren Anlagen gehalten. [Am Eingang stand ein Hinweisschild: auf eigene Gefahr.] In der Mehrzahl der Fälle waren es Croqs, paarweise bei Salties oder in Gruppen bei Freshies (wie im Crocodile Park in Broome). Zusätzlich gab es noch eine Wiese mit Känguruhs und Wallabies, einen Teich mit einem Jabiru, schwarzen Schwänen und Magpiegänsen. In anderen Gehegen waren Brolgas und ein weiterer Jabiru. In einem Tank konnte man außerdem Schildkröten unter Wasser sehen. Das Ganze war die 12 A$ wert, auch wenn die vielen Kleinkinder ganz schön Krach machten. [Besonders bei der Fütterung der Adler.]
Es ging dann über den Ort Glasshouse Mountains und Beerburrum wieder auf den Motorway. Am starken Verkehr hatte sich nichts geändert. Etwa zwanzig Kilometer vor Brisbane zweigte der Highway 1 mit dem Hinweis auf die gebührenpflichtige Gateway Bridge vom Motorway ab, der sich ab da Highway 3 nannte.
Diesen konnte ich aber während des Fahrens im Straßenverzeichnis [von Hertz] nicht finden. Ich folgte also der Ausschilderung in Richtung Zentrum. Es gab keine Haltemöglichkeit am Straßenrand und ich mußte "blind" in die City fahren. Nahe der City änderte sich die Bezeichnung auf ALT-1, von der ich wußte, daß sie mich in die Nähe meines Ziels bringen würde. Als ich dann auch noch einen Straßennamen fand, wußte ich, wo ich war, und daß ich nach rechts abbiegen müßte, was aber verkehrsbedingt nicht gelang, und plötzlich war ich auf der Story Bridge über den Fluß. Auf der anderen Seite fuhr ich erst mal ab, stoppte unter der Brücke, plante den Rückweg und suchte und fand die Auffahrt in Gegenrichtung. Mit ein paar Extraschleifen fand ich das Motel. Zum Glück war die Straße keine Einbahnstraße, denn ich mußte wieder rückwärts fahren, um in den Carpark (Tiefgarage) zu kommen. Das Zimmer im achten Stock war für diese Tour Höhenrekord. Im Zimmer war noch ein Etagenbett und ein Herd, sprich komplette Küche. Ich packte den Rucksack neu und ging gleich ins Zentrum.
Als erstes fiel mir der Mix aus schön restaurierten alten Gebäuden (schloßähnlich) und modernen Hochhäusern auf. Der Kontrast war heftiger als in Perth, weil die alten Gebäude schon riesige Bauten waren. Ich brachte kurz vor 18 Uhr die Unterwassereinwegkamera in ein Fotogeschäft. Morgen um 9 Uhr sollten die Bilder fertig sein. Dann suchte ich noch die Tourist Centre von Queensland und New South Wales (direkt neben Tasmania). Aber alles war schon zu. Überhaupt waren fast alle Geschäfte ab 17 Uhr bzw. 18 Uhr zu. Woolworths in Cairns war da wohl mit seinen 21 Uhr einzigartig. Ich warf einen kurzen Blick auf einen Teil des Flusses und suchte dann nach einem Restaurant. In der Mall gab es fast nur McDonalds, Kentucky Fried Chicken, Hungry Jacks, ... . Schließlich fand ich mehrere Restaurants in der Albert Street. Mit einem Stop am nahe am Motel gelegenen Minimarkt (bis 21 Uhr) ging es zurück ins Motel. Ich zählte die Klamotten durch und stellte fest, daß ich bis auf zwei Unterhemden (ersatzweise nehme ich T-Shirts) mit der Wäsche hinkommen würde.
Nachdem die gerade gekauften zwei Liter Milch fast wieder alle waren und die Wartungsangelegenheiten an Händen und Füßen abgeschlossen waren, überkam mich dann doch der Hunger und ich ging zum Restaurant im ersten Stock. Aber das hatte geschlossen. Also wollte ich zum Café-Restaurant an der Ecke. Aber das war auch zu. Als Alternative überlegte ich mir einen Snack von einem der Läden in der Mall zu nehmen. Aber da war nichts, was mir zusagte und so landete ich dann [nach einem längeren Fußmarsch] doch in der Albert Street. Ich nahm die Tortellini in The Coffee Shop. Die waren exzellent und der Cappuccino auch. Zurück im Motel machte ich mir noch Gedanken über das morgige Programm, u.a. Koalas (Lone Pine Koala Sanctuary) ja oder nein.
Brisbane und Umgebung