Norwegen

 

Trondheim


Ende May 1999 mußte ich mit einem Arbeitskollegen (nein umgekehrt, der Arbeitskollege mußte mit mir) nach Trondheim in Norwegen, um auf einem Schiff eine Zutrittskontrollanlage meiner Firma in Betrieb zu nehmen. Dazu hatten wir knapp vier Tage Zeit, um auf der riesigen Autofähre an 480 Kabinen die Pincode-Tastaturen und die restliche Systemtechnik dahinter zu testen. Dabei mußten wir uns durch tonnenweise Material wie Kabel, Möbel, Farbe, Teppiche und ebensoviel Müll (oft nur Verpackungsmaterial) kämpfen. Da wir aber erwartungsgemäß schon nach zwei Tagen fertig waren, haben wir uns dann die Gegend näher angesehen. Der Teil Norwegens, in dem wir uns befanden, nennt sich Fosen, und darin speziell im Süden liegt die Gemeinde Rissa. Das liegt aber immer noch 30 km von Trondheim entfernt.
 

Mein Arbeitskollege als harter Hobbyflieger (nein, er fliegt keine Hobbies, sondern Flugzeuge, aber das nur als Hobby) mußte  natürlich von Deutschland aus schon ´mal erforschen, ob und wie man dort an ein Flugzeug kommen kann. Fündig wurde er in der Nähe des Militärflughafens von Ørland. Dort ist auch ein ziviler Fliegerclub angesiedelt, der die militärischen Einrichtungen wie Landebahn und Tower/Flugsicherung mit nutzen darf. Auf unserem Rundflug sind dann die folgenden Aufnahmen von dem Schiff entstanden.
 

Der Weg zum Flugplatz war wegen der in dieser Gegend besonders weit ins Landesinnere vorstoßenden Fjorde recht weit. Luftlinie sind es nur etwa 10km, mit dem Auto um die Fjorde herum ist es etwa dreimal so weit. Auf dem Rückweg sind wir dann auch einen anderen Weg gefahren, nämlich von Brekstad mit der Fähre ´rüber ins Gebiet ´Agdenes´. Dabei sind wir viele Kilometer entlang der sehr kurvigen Küstenstraße bis nach Trondheim gefahren. Angenehm überrascht war ich von den norwegischen Geschwindigkeitsbeschränkungen: Auf Landstraßen max. 80 km/h, an unübersichtlichen Stellen oft 60 km/h und in Ortschaften 50 km/h. Der Vorteil: Da jeder weiß, daß er nicht schneller fahren darf und bei Übertretung empfindliche Geldstrafen drohen, fahren einfach alle schön hintereinander mit ausreichendem Abstand. Man muß nicht ständig in den Rückspiegel sehen, ob da jemand drängelt oder ob jemand überholen will. Natürlich hat mich da auch einmal ein Raser überholt, aber 5 Minuten später an der nächsten Fähre stand er zwei Autos weiter vor mir. Wie ich schon seit langem predige: Rasen lohnt nicht, sondern bringt nur die anderen in Gefahr.

Gut gefallen haben mir auch die Fähren. Während der Überfahrt kann man kurz entspannen und das Beste: auf jeder Fähre kann man auch etwas essen und trinken...  Und wenn man dann noch gerade an einem der drei sonnigsten Tage in Norwegen auf der Fähre ist und seine coole Sonnenbrille aufsetzt, kann man sogar wunderbar mit dem Handy ´nach Hause telefonieren´, wodurch man natürlich noch viel cooler wird. Muß man schon haben, ich sach´s Euch...

Am Tag zuvor auf einer kurzen Erkundungsfahrt ist noch folgendes Foto  gemacht worden. Wir waren eine kleine Anhöhe zu Fuß hinaufgegangen und beim Rückblick ergab sich diese wunderschöne Aussicht auf das Land. Und Norwegen ist groß, seeeehr groß. Wieviele Ecken mit solchen fantastischen Ausblicken muß es noch da geben...
 

Demnächst sollen hier noch mehr Fotos hin...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Hannover, 27.08.1999
Norbert Kolhoff